Schöner als erwartet am zauberhaften Canal du Midi

 Tag 27 - von Vias nach Minervoise

„Morgenrot Schlechtwetterbot“ hat sich Gottseidank nicht bewahrheitet ☀

 

  

Nach kurzer Fahrt war Beziers erreicht und wir folgten fast den ganzen Tag dem Ufer des Canal du Midi.

Eine ganze Weile standen wir an der Schleuse und sahen fasziniert zu.

 

Huch, was ist denn das?

  

Der Kanal über dem Fluss war ja schon toll, aber kurz darauf wurde es noch sensationeller 👍

Die Schleusentreppe von Fontseranes

 

 

Auch sehr speziell - ein Tunnel für Schiffe 🛳

Ungefähr 90% ging es heute auf nicht asphaltierten Wegen am Wasser entlang - eine anstrengende, aber unvergessliche Etappe 👍

Kleine Randbemerkung: Unsere reine Fahrzeit beträgt nun schon über 100 Stunden 🚲 

 

vorbei an vielen Hausbooten 🛳

mit Blick ins weite Land - im Hintergrund die angezuckerten Pyrenäen 🏔 

Mittagspause in Capestang mit der beeindruckenden Kirche St. Etienne aus dem 13. Jahrhundert 

 

 

Nach Ankunft bei sommerlichen Temperaturen auf dem herzigen Campingplatz 🏕 haben wir uns im Naturpool erfrischt 🏊‍♀️ 

 

und noch ein paar Facts über den Canal du Midi gesammelt 

Der Kanal verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer bei Sète. Er ist 240 km lang. Er wurde von Pierre-Paul Riquet zwischen 1666 und 1681 erbaut.

Später wurde dann der Canal de Garonne erbaut und so eine direkte Verbindung zum Atlantik hergestellt. 

Bereits die Römer dachten über so eine Verbindung nach, hatten aber die technischen Mittel nicht dazu. Auch im Mittelalter war noch nicht klar, wie man den Kanal fluten könnte. Dank Riquet, der alles, inklusive Schleusen, plante, konnte dieses Vorhaben realisiert werden.  So konnte ein Umweg von ca. 3000 km über die iberische Halbinsel vermieden werden. Mit dem Bau der Eisenbahn 🚃 verlor der Kanal allerdings an Bedeutung und wird heute vornehmlich von Touristen genutzt. Der Kanal du Midi wurde ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Wir freuen uns, dass wir morgen dem Kanal in Richtung Narbonne folgen dürfen. 😀👍