Grenzgänger - Auf nach Mauretanien 🇲🇷

Tag 26 - 29  Auf nach Mauretanien 🇲🇷

Saharastaub liegt in der Luft - deshalb ein milchiger Start in den Tag 🌅


ungewöhnlich - Marokkanerinnen beim Sport 🚴‍♀️🚴‍♀️🚴‍♀️


Die Westsahara 🇪🇭 zieht sich - die Landschaft ist wenig abwechslungsreich - na ja der Sand ist nun fast weiss


Vereinzelt trifft man auf Bewohner 🐪🐪


„Out of Rosenheim“ - unser letzter Übernachtungsplatz vor der Grenze


Am nächsten Morgen - Einreihen in die Warteschlange


Nach gefühlt 100x Pässe zeigen, Auto röntgen, Ausreiseformular ausfüllen, abstempeln lassen und in Mauretanien 🇲🇷 Visum beantragen, Haftpflichtversicherung fürs Auto abschliessen, Zollgebühren zahlen, waren wir nach 7 Stunden durch und bereit zur Einreise 😂 (Also, im Vergleich arbeiten deutsche Behörden extrem schnell und effizient! 😜)

Auch nach der Grenze hat sich das Landschaftsbild nicht gross verändert.


Hier ein kleiner Steckbrief von Mauretanien:

  • Staatsform: islamische Republik
  • Hauptstadt: Nouakchott
  • Amtssprache: Arabisch
  • Fläche: ca. 3x so gross wie Deutschland 
  • Einwohnerzahl: 4,7 Millionen 
  • ca. 5 Einwohner pro Quadratkilometer 
  • Währung: Ouguiya
  • Zwei Drittel des Landes sind von der Sahara bedeckt
  • Anfang der 60er Jahre waren noch 90% Nomaden. Aufgrund von Dürreperioden sind es heute nur noch 5%.
  • Mauretanien ist reich an Bodenschätzen, vor allem Eisenerz
Noch befinden wir uns auf Asphalt und werfen einen ersten Blick auf das Bahngleis, das uns ein paar Hundert Kilometer begleiten wird. 🚂


Auch hier wird auf erneuerbare Energien gesetzt 👍


Der Rohrleitungsbau schreitet voran


Wenigstens ein Dach über dem Kopf


Wir verlassen die Strasse und biegen in die Piste ein - Aufgrund von starkem Wind und Sahara-Staub in der Luft muten die Bilder wie alte, vergilbte Aufnahmen an 🎞️


Nach nicht allzu langer Zeit kommt er zum ersten Mal herangewalzt, der längste Zug 🚂 der Welt. 1963 wurde er fertiggestellt und täglich fahren je drei Züge in jede Richtung. Auf einer Streckenlänge von ca. 600 Km wird das abgebaute Eisenerz zum Hafen von Nouhadibu transportiert. Die Züge sind bis zu 2,5 Km lang. Sie haben ein Gesamtgewicht Bistum 17.000 Tonnen.
Pro Jahr werden ca. 14 Millionen Tonnen Eisenerz abgebaut. 50% der abgebauten Menge gehen nach Europa und die andere Hälfte wird nach China exportiert.


Nach dem beeindruckenden Schauspiel war bald ein schöner Übernachtungsplatz bei den Dünen gefunden 😴



Frühsport 🪁


Rumpel, rumpel, rumpel - Waschbrett vom Feinsten hat uns heute kräftig durchgerüttelt 😂


Kleine Abwechslungen boten Steine 🪨 oder aufgelassene Eisenbahnschwellen


Die Entsorgung alter Waggons ist ganz einfach …


Ansonsten ist sehr viel dem Verfall preisgegeben …


… oder wird wiederverwertet



„Wo kommt der denn her? Wo will er hin? Und vor allem, wie findet er sich ohne Navi zurecht?“ 🐪


Nach neuerlichem Staunen über den schier unendlichen Zug …


… kam das Schmankerl zuletzt - da geht’s drüber! 😱
Markus - der Vorreiter 👍


Beat - mit Vollgas hinterher - der kleine Iveco hat’s fast geschafft 😜👍



Gery - fast abgehoben ✈️


Und zu guter letzt - Anita - unsere Powerfrau 👏


Seit der Grenze verstärken Anita und Andreas aus dem Graubünden unser Team mit ihrem Unimog

Sonnenaufgang 🌅 mal anders


Kurz darauf begann die Early Morning Show - der unendlich lange Zug  🚂 kam zum Stillstand …



… um den Gegenzug abzuwarten 🚂




Weiter geht’s in den grossen Sandkasten - nicht nur wir, auch andere haben Mühe 😂


Aber mit Teamwork war Gery bald wieder startklar 👍



Nach einem schier endlosen Weichsandfeld passierten wir diese kleine Ortschaft, bei der wir auf die andere Seite de Bahngleises wechseln konnten 🚂



Den Monolithen „Ben Amira“ liessen wir links liegen, um zum nahegelegenen Monolithen „Aisha“ zu gelangen.




Bevor wir uns an diesem magischen Ort niederlassen, möchte ich euch noch kurz die Legende von „Ben Amira“ erzählen:

„Es war einmal vor langer Zeit, da heiratete Ben Amira seine Geliebte Aisha und sie bekamen zwei  Söhne. Die Familie war sehr glücklich. Eines Tages kam eine Hungersnot. Um für seine Familie Geld zu verdienen, ging Ben Amira mit den beiden Söhnen in den Süden von Mauretanien und blieb dort sehr lange. 

Als er zurück kam, hatte seine Frau einen Geliebten. Ben Amira war sehr wütend und traurig. Er nahm seine beiden Söhne und zog sieben Kilometer von Aisha weg. Seither lebt er mit seinen beiden Söhnen in schwarzem Trauergewand nebeneinander.“


Kunst in der Wüste 🧑‍🎨🪨

In den Jahren 1999 und 2000 haben sich Steinmetz-Künstler beim Monolithen von Aisha versammelt, um zum Thema Frieden Kunstwerke zu schaffen.






Einfach nur dasitzen, schauen und sich erfreuen 🥰


Andere hingegen sind weniger an der Kunst interessiert 🐪


Müde von der anstrengenden Fahrt verbrachten wir eine ruhige Nacht ✨


Sonnenaufgang in der Wüste 🌅 ist immer ein schönes Schauspiel …


… und regt Beats Lebensgeister an 🥾 🧗 



Auch die Vierbeiner werden langsam munter 🫏🐪


Auf dem Rückweg zur Piste betrachten wir Ben Amira aus der Nähe.
Ben Amira ist der grösste Monolith Afrikas. Übertroffen wird er nur von Mount Augustus und Uluru in Australien. Er ist 633m hoch.




Nach einem längeren sandigem Abschnitt 😱 boten schwarze Steine und Hügel einen attraktiven Blickfang 🪨


Es war nicht zu erkennen, ob das ein Steinbruch werden sollte 🪨


Noch ein bisschen Wellblech-Piste am Bahngleis entlang und nach drei erlebnisreichen Tagen ist endlich die Teerstrasse erreicht 😜


Man könnte hier direkt zum Reifenhändler 🛞 des Vertrauens gehen oder Tanken ⛽️, aber wir fuhren weiter 😜


Es ging an schönen Tafelbergen vorbei auf einen Pass hinauf


Nicht alle haben die Passstrasse erfolgreich bewältigt 🥲

 

Langsam beginnt die Zivilisation


Nachdem der Tankwart sein Nachmittagsgebet verrichtet hatte, bekam der Iveco Diesel ⛽️ …


… und wir konnten zur Erholung ins Camp einschwenken 😎
























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